Unsere Kids haben uns am Samstag vor einer Woche bei der Jachtwerf B. de Groot abgegeben. Ziel war es nach dem Wochenende die Übernahme der Lievemijn abzuwickeln und dann gemütlich nach Hause zu tuckern.
Pustekuchen… – Wie viele vor uns haben auch wir jede Menge kleinerer und auch größerer Mängel entdeckt, die zunächst erstmal ausgebessert werden mussten. Ist nunmal kein neues Schiff und die gefundenen Probleme konnte die Werft zum Zeitpunkt der Inzahlungnahme auch nicht entdecken. Man hat aber anstandslos alles beseitigt. Als wir nach einer Woche aufbrachen, haben sie dort bestimmt ein oder mehrere Fässer aufgemacht. Ich bin nunmal ein wenig pingelig.
Ulrike hat ein leichtes Grummeln in der Magengegend. Sie mag keine Höllentore (Schleusen). Während einer Probefahrt hatte ich uns auch kleine Macke an einer Spundwand besorgt. Irgendwie hat das wohl nicht zur Überzeugung meiner Fahrkünste mit dem neuen 12 m Klopper beigetragen. Die zwölf Tonnen schwere Lievemijn ist schon etwas anderes als unsere leichtgewichtige SUSANN. Und die 2,5 m mehr an Länge können auch auf einmal ganz schön lang werden.
Mit ca. 11 km/h schleppen wir uns nun also über den Prinses Margrietkanaal bis nach Stroobos. Im Gemeindehafen verbringen wir für 0,75 €/m die erste Nacht ohne Landstrom. Zweiter Härtetest für die Batteriebänke. Heizung, Kühlschrank, Radio, 220 Volt Inverter für die Kaffeemaschine, Licht und Dusche… – alles im Gebrauch. Die Solarzellen pumpen bei sehr wenig Sonne nur ca. drei Stunden magere 0,5 bis 1 A in die Hausversorgung. Morgen früh werden wir das Gesamtergebnis erfahren.