Nieder-Neuendorfer See und Havelbaude

Gestern sind wir im strömenden Regen in Potsdam los. Wir sind tiefenenspannt, hatten genug Lesetage und wollten unbedingt weiter. Auch ein Grund mal wieder das Radar auf dem Wannsee auszuprobieren. Bei der geringen Sicht durchaus eine Situation um den Umgang damit zu trainieren. Und man sitzt ja auch im Trockenen,… – wenn da nicht die Schleuse Spandau wäre.

Mit uns fährt u.a. ein kleines Charterboot mit drei jungen Frauen ein. Die haben noch nie geschleust, wissen auch nicht wie man mit Leinen umgeht und warum Poller in der Wand sind. Der Schleusenwärter lässt uns so lange im Regen stehen, bis sich ein Bediensteter erbarmt, auf’s Boot der Mädels steigt, und ihnen beim Anlegen und Schleusen hilft.

Abends klart das Wetter dann auf. Wir liegen im Nieder-Neuendorfer See, direkt vor der Einmündung in den Oder-Havel-Kanal, vor Anker.

Heute morgen sind wir dann früh los. Der Plan, früh durch Lehnitz-Schleuse durch, hat aber nicht geklappt. Wir wollten an der Havelbaude nochmal kurz frischen Diesel bis zum Stehkragen bunkern, mussten aber stundenlang warten, da deren Tank leer war und der Tankwagen erst nach mittag auftauchte.

Da man hier eigentlich ganz gemütlich liegt, bleiben wir auch gleich den restlichen Tag hier.

Erkenntnis des Tages:
Einen Plan zu haben ist schon gut, aber er muss auch aufgehen.