Ab in die Bodden

Gestern haben wir recht früh die Leinen in Warnemünde losgeworfen. Wir wollten die 88 km zum nächsten Hafen schnell hinter uns bringen. Gegen 11:15 Uhr passieren wir bereits „Darßer Ort“ und um 14:45 machen wir in Barhöft fest. Nur gut, das dortige Hafenmeister bereit war, einen Liegeplatz für uns an der Kaimauer zu reservieren.

P7203899Für die 15m lange „Devanons“ von Roland, hätte es im Hafen keinen weiteren Liegeplatz gegeben. Es ist halt Sommer und Barhöft ist der erste Anlaufpunkt für alle Ostseefahrer. Wir gehen bei Roland ins Päckchen, bleiben aber nicht lange allein. Ruckzuck ist die gesamte Mauer in voller Länge im 3-er Päckchen belegt.

Heute haben wir ausgeschlafen. Die kurze Etappe in die Bodden nach Zingst ist schnell bewältigt. Auf dem Weg legen wir in der Bucht vor Barth noch einen kurzen Ankerstop ein. Das Wasser ist hier augenscheinlich ziemlich algenfrei und wir gehen schwimmen, herrlich.

In Zingst sieht es mit Liegemöglichkeiten ziemlich schlecht aus. Alle Häfen sind prallvoll. Beim Anglerverein „Kirrblick“ geht Roland an einem alten Kutter längsseits, und ich finde an einer Linssen kurz dahinter Platz an der Backe.

Hohe Düne / Warnemünde

P7193846Nachdem wir gestern ausgiebig Rostock abmarschiert sind, ging es heute auf die wohl kürzeste Etappe unserer Reise. Schon nach ca. 12 km haben wir im Yachthafen „Hohe Düne“ wieder festgemacht.

 

 

 
 

Der Hafen ist wirklich groß und gut organisiert, aber auch recht teuer. Liegegebühr 25,– €/Tag und 5,70 € für ein Hefeweizen. Aber dafür hat man auch einen fantastischen Ausblick auf die Hafeneinfahrt Rostock. Alle paar Minuten zieht eine große Fähre, ein Kümo oder ein Kreuzfahrer vorbei. Schon ein dolles Panorama.

Rostock

Das schlechte Wetter hatte uns drei Tage in Wismar beschert, und es hatte sich gelohnt. Die Stadt ist wirklich sehenswert. Heute, am Sonntag, ist nun der erste, und bis Mittwoch wohl auch der einzige Tag, an dem uns der nächste Schritt auf der Ostsee ratsam erscheint.

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Da wir mittlerweile in Kühlungsborn jede Möve persönlich kennen, beschlossen wir direkt bis Rostock zu fahren.  Mit nordwestlichen Winden (und Wellen), sind wir gegen 15:00 Uhr leicht durchgeschüttelt in Warnemünde eingelaufen. Eine weitere Stunde später machen wir auf der unteren Warnow im Stadthafen am Außensteg fest. Es regnet mal wieder… 🙁

Dienstag soll es dann weitergehen. Zunächst nur bis „Warnemünde/Hohe Düne“, tanken und auf den Mittwoch warten. Ursprünglich wollte ich in Rostock am Ponton tanken. Die Anlage dort ist aber mittlerweile geschlossen und abgebaut. Naja, so sparen wir uns für die nächste Etappe nach Barhöft schon mal mehr als 10 km.