Auf dem Wannsee

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Gestern sind wir bereits sehr früh in Werder aufgebrochen. Wir wollten, direkt hinter dem Yachthafen Potsdam, zum Einkaufen festmachen. Letztes Jahr hatte das gut an der Mauer geklappt. Keine 50 m entfernt ist ein großes Kaufland Einkaufszentrum.

Aber der Teufel sitzt ja manchmal im Detail. Die Mauer hat einen sehr tiefen Vorsprung unter dem unsere Fender und ein Teil der Reling komplett verschwinden. Unmöglich für uns hier festzumachen. Letztes Jahr hat das wohl nur funktioniert, weil Klaus mit der hohen Bordwand der MyDream vorn lag, und wir im Päckchen gemütlich außen festmachen konnten.

Na, denn nicht Kaufland. Es gibt ja Alternativen. Fahren wir eben zum Aldi Anlieger im „Tiefen See“.

Zur Ferienzeit braucht man allerdings viel Glück um dort einen freien Platz zu finden. Es schien aber wohl nicht unser Tag zu sein. Alles voll – MIST. Da lag man schon im dreier Päckchen, und andere drehten in Lauerstellung davor ihre Runden. Also kurz weiter zum ESV Lokomotive, die Fahrräder runter und über den Radweg zum Aldi. Geht ja auch mal ohne Boot.

Tagesziel war eine nette Ankerbucht im Wannsee. Da der Wind in den Böen recht stramm aus Nordost blies, fiel die Sacrower Lanke, kurz hinter der Glienicker Brücke, als Liegeplatz aus. Wenige Kilometer weiter fanden wir allerdings auf der Ostseite einen herrlichen Platz mit Badestrand.

Jetzt liegen wir schon den zweiten Tag vor Anker in der großen Steinlanke hinter Schwanenwerder. Bei dem schönen Wetter mit durchgängigen Temperaturen von 31 Grad nutzen wir die Zeit zum Faulenzen, Baden und Grillen.

Erkenntnis des Tages:
Ankern ist definitiv sinnvoller als Einkaufen.