Stettin – Version 2.0

Wie ihr sicherlich gemerkt habt, werden die Abstände der veröffentlichten Beiträge größer. Das liegt daran, daß wir uns auf dem Rückmarsch befinden und einige Stationen anlaufen, die bereits ausführlich auf der Hinfahrt beschrieben wurden.

Mittlerweile befinden wir uns wieder in Polen. Nach einer fürchterlichen Nacht in Trzebiez (Ziegenort), haben wir früh morgens fluchtartig den Hafen verlassen.

Was war passiert? Ein Passagierschiff hatte sich in Ziegenort angemeldet und nahezu 2/3 der Kaimauer wurde vorsorglich abgesperrt. Wir fanden weder auf dem Reststück, noch im Fischereihafen um die Ecke, einen Liegeplatz. Es war alles bereits belegt.

Einzige Möglichkeit für die Nacht festzumachen, fand sich in der ehemaligen Marina am querliegenden Betonsteg. Dieser wird allerdings bei NNO so richtig ungeschützt angeströmt. Und genau das passierte. Unsere Lievemijn schaukelte bei 5…6 Bft im Lee des Steges heftig auf. Es rumste und krachte die ganze Nacht und ein Tau riss ab, obwohl reichlich Leine gelassen wurde. Um 6:00 Uhr waren wir gar gekocht und hauten völlig genervt ab.

Wir liegen nun vor Stettin, werden heute erstmal den verlorenen Schlaf nachholen und morgen die Stadt noch einmal unsicher machen.

Erkenntnis des Tages:
Der Mensch braucht einen ruhigen Schlaf und manchmal auch eine neue Heckleine.