Der Klassiker – Ortslage Rühen

Nach einer ruhigen Nacht an der Spundwand sind wir gegen 9:30 Uhr gestartet. Mit 16 Grad ist es zwar ein wenig kalt aber sonst ist das Wetter ganz erträglich. Lediglich den Wind würden wir gerne abstellen.

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12:10 Uhr – Wir liegen vor der Schleuse Sülfeld. Mit uns noch drei weitere Sportboote. Nach dem Willen des Schleusenmeisters sollen wir alle zusammen mit zwei weiteren Berufschiffen runter schleusen bzw. „zu Berg“.

Anmerkung der Redaktion:
Das verstehen nur Skipper! Man schleust hier nach unten und fährt damit gleichzeitig „zu Berg“. Nichts für Normalos.

Also erst einmal alle rein in die Schleuse – dann geht’s schneller. Prima Idee, wenn das Berufschiff dicht vor mir, nicht mitten in meinem Anlegemanöver nochmal die Schraube angeworfen hätte. Der Schwall hat mich erwartungsgemäß ganz schön aus der Bahn geworfen. Nur gut das wir mit Bug- und Heckstrahl ausgestattet sind. Nach einer stressigen Minute hatten wir alles wieder im Griff. Das braucht man nicht so oft, …puh!

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Wir passieren die Autostadt in Wolfsburg und machen gegen 15:00 Uhr bereits in Rühen fest. Mittlerweile ist die Übernachtung hier für uns ein absoluter Klassiker und ein Muß. Heute abend werden wir es uns bei Jorgos und einem Spieß oder Bifteki gut gehen lassen.

Erkenntnis des Tages:
Ich brauche unbedingt eine 3000 PS Maschine um die Berufer zu ärgern.

Wir sind dann auch mal weg…

Planmäßig – mit nur zwei Tagen Verspätung – haben wir uns heute mit unserer Lievemijn Richtung Osten aufgemacht.

Ursprünglich wollten wir dieses Jahr die „Große Schleife“ über die Müritz rechts herum, also im Uhrzeigersinn über die Elbe und die Elde-Müritz-Wasserstraße, befahren. Bisher hatten wir es leider mangels Wassertiefe im Sommer nie geschafft, so schöne Orte wie z.B. Tangermünde zu besuchen. Nun, dieses Jahr sollte es endlich passieren.

Pustekuchen – wird wohl wieder nichts. Zur Abwechslung mal zu viel Wasser – shit.

Aber was wäre ein Plan wenn man ihn nicht ändern könnte. Wir entschließen uns die Schleife links herum zu drehen. Bis wir dann später im August an der Elbe sind, werden das Hochwasser und all seine Schäden wohl weitestgehend verschwunden sein. Bei unserem Glück haben wir dann allerdings eventuell wieder zu wenig Wasser unterm Kiel – na mal sehen.

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Heute haben wir zunächst einmal auf dem MLK bei km 213 nahe der Ortschaft Vechelde an der Spundwand festgemacht. Es ist erst 17:00 Uhr und wir sind beide hundemüde. Haben uns unsere Kinder doch letzte Nacht wegen PKW-Tauscherei und Hin- und Herfahren noch um 1:30 Uhr kurz im Hafen heimgesucht. Na, die haben Nerven!

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Erkenntnis des Tages:
Wer Kinder hat sollte sich rechtzeitig auf weniger Schlaf einstellen.