Karlshagen

Bei sonnigem Wetter haben wir nach drei Tagen das schöne Ostseebad Karlshagen wieder verlassen. Ein bisschen wehmütig wollen wir ab heute ganz langsam wieder nach Hause bummeln.

Die Jahreszeit ist nun doch schon ein wenig fortgeschritten und die Windverhältnisse werden aktuell kaum besser. Unser geplanter Fahrradurlaub auf Rügen fällt damit für dieses Jahr buchstäblich ins Wasser, und nur noch mal eben schnell nach Rügen hin und zurück macht für uns irgendwie keinen Sinn. Also hier wird umgedreht.

Überraschung und große Freude:

 
Gestern hat uns unser etwas verrückter Hafenmeister auf seinem Motorrad besucht. Nicht schlecht was er da an einem Tag an Strecke runterreißt. Es wurde ein gemütlicher Abend mit lecker Fisch und ein paar Hopfenkaltschalen. Heute morgen hat er uns dann noch verabschiedet und ist wohl selbst wieder nach Hause.

Jetzt, am Nachmittag, liegen wir wieder in Karnin. Diesmal nicht im Zollhafen, sondern in der etwas windigen Marina. Morgen sollen es dann, je nach Windlage, übers gesamte Haff oder nur bis Ueckermünde gehen.


 
Ich werde unser Blog jetzt auch nur noch sporadisch führen, und nur wenn es wirklich etwas neues zu berichten gibt. Ansonsten sind die Etappen, zumindest bis kurz vor Berlin ja vorgezeichnet und auch bekannt. So Internet verfügbar ist, werde ich allerdings unseren aktuellen Standort in der Karte auf der rechten Seite vermerken.

Von Trzebiez bis Rankwitz

Nach mehreren Tagen Internet Abstinenz, melden wir uns heute mit 3G Empfang aus Rankwitz zurück.

Letzten Mittwoch wollten wir früh in Trzebiez mit Ziel Altwarp los, da Windstärke 4, in den Böen bis 6 ab Mittag angekündigt wurde. Bis wir dann so gefrühstückt hatten und endlich los wollten, kamen die ersten Boote schon wieder rein. Die Welle im Haff stand mittlerweile recht hoch und auch noch von der Seite. Darauf hatten wir keine Lust. So gab es einen unfreiwilligen weiteren Tag in Polen.

Am nächsten Morgen starker Nebel. Wir kamen erst los, nachdem der Wind aufgewacht war und den Nebel mitgenommen hatte. Bei Wind 4/5 ging es ein bisschen schaukelig rüber nach Altwarp. Ein schöner kleiner Hafen mit frischem Fisch aus eigenem Fang, wirklich lecker. Es lohnt sich hier mal Rast zu machen.


 

Gestern dann weiter quer übers Haff bis nach Karnin in den alten Zollhafen. Der Wind lässt einfach nicht nach. Aber für unseren Kurs stand die Welle besser. Ein Meter Wellenhöhe aus der richtigen Richtung ist für unsere Lievemijn, und für die weibliche Besatzung, kein Problem.


 
Für heute war der Fischer in Rankwitz angesagt. Bereits mehrfach hat man uns die letzten Jahren und auch dieses Jahr wieder empfohlen, das hiesige Fischrestaurant aufzusuchen. Muss nach den vielen Empfehlungen wohl Europas bester, wenn nicht sogar der weltbeste Fischer sein. Na mal heute Abend testen.

Zu Mittag gab es schonmal ein lecker Fischbrötchen als Vorgeschmack.
Erster Eindruck…, nicht schlecht.


Nachtrag

Der Fisch zum Abendessen war wirklich klasse und allemal sein Geld wert.
Der Sonnenuntergang auch 🙂


 
Die Crews beim abendlichen Umtrunk auf der MyDream.

Stepnica und Trzebiez

Nachdem gestern morgen die Pontons aus der Durchfahrt Stettin entfernt wurden, sind wir los auf die nächste Etappe. Wurde denn auch langsam Zeit die Stadt wieder zu verlassen.

Das Wetter war wunderbar, das Wasser spiegelglatt, und so sind wir nach bereits knapp 30 km in Stepnica gelandet. Den kleinen Biergarten dort kann man wirklich empfehlen. Lecker Essen und Getränke für zwei Personen ca. 21,- € und Liegegebühr mit Strom 10,- €.


 

 
Heute morgen dann weiter Richtung Altwarp. Da ich noch tanken wollte, bot sich ein Zwischenstop in Trzebiez (Ziegenort) an.

Mittlerweile hatte der Wind aber dermaßen aufgefrischt, das wir unsere Reise hier unterbrechen mussten. Bei 4..6 Bft mit entsprechender Welle bleiben wir lieber an der Mauer. Auch hier Liegegebühr 7,- € incl. Strom. Dafür lohnt sich nicht die Kabbelei im Haff.