Münster

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Bequem wie wir sind, hat sich die knapp 80 km Strecke von Henrichenburg bis Münster als viel zu weit für einen Tag für uns dargestellt. Auf der Hälfte, beim Gasthaus Peters in Lüdinghausen, haben wir den Tag gestern beendet.

Leider haben sie dort von Montag bis einschließlich Mittwoch Ruhetage, schade. Dafür gab’s bei uns lecker Kartoffelstampf mit Rotkohl und frischen Bratwürsten. Meine Lieblingsspeise… – nicht nur an Bord.

Morgens ging es dann recht zügig weiter. Wir wollten gegen Mittag in Münster festmachen, da wir uns später mit lieben alten Freunden im Stadthafen verabredet hatten. Einfach toll Menschen zu treffen, mit denen man viele Jahre keinen Kontakt hatte, und das sich trotzdem das alte Vertrauensverhältnis sofort wieder einstellt als wäre es gestern gewesen.

Gefühlt gibt es in Münster zwei- bis dreimal soviel Fahrräder wie Menschen. Amsterdam ist nichts dagegen. Da wollten wir natürlich auch nicht nachstehen. Also Fahrräder von Bord und Münster angucken. Auf die zwei Räder mehr kommt es hier nun auch nicht an.

Spät am Nachmittag sind wir zurück um dann auch recht schnell aus dem Stadthafen zu flüchten. Gegenüber eine Baustelle mit Presslufthämmer, der WDR baut für den Abend hinter uns Bühnen auf und es gab zu viele laute Menschen, die mit Bierflaschen umherwanderten. Bloß weg hier.

Zwei Kilometer südlich fanden wir eine recht ruhige Spundwand mit ALDI und Bäcker für unsere morgendlichen Brötchen.

Erkenntnis des Tages:
Man muss sich mehr Mühe geben Freundschaften zu pflegen.

Henrichenburg

Eine herrliche Kulisse. Wir liegen seit einem Tag beim Yachtclub Henrichenburg direkt vor dem historischen Schiffshebewerk.

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Gestern besuchten uns dann noch liebe Verwandte, mit denen wir uns früher einen Stahlsegler in Holland teilten. Sich nach fast 10 Jahren wieder zu treffen, war mal richtig gut. Sie haben das Bootfahren zwischenzeitlich an den Nagel gehängt und bereisen mit ihrem Wohnwagen ganz Europa.

Heute ist erstmal ein bisschen Historie angesagt. Natürlich ab ins Museum zum alten und zum neuen Schiffshebewerk. Beide Hebewerke sind mittlerweile außer Betrieb. Nach Dortmund kommt man nun durch die neue Schleuse Waltrop.

Es ist schon interessant so sehen, wie aufwendig das Wasserstraßensystem aus den vielen Kanälen, der Lippe, der Ruhr und des Rheins, instandgehalten werden muss. In der Ausstellung am neuen Hebewerk, hat man das sehr beeindruckend und anschaulich dokumentiert.

Erkenntnis des Tages
Nieten – Loch an Loch und hält doch.

Bergkamen

Pünktlich zur Mittagszeit sind wir gestern am Kanalkreuz Datteln in den Datteln-Hamm-Kanal eingefahren. Knapp zwei Stunden später erreichten wir dann unser Wochenendziel, die Marina Rünthe in Bergkamen.

Vier Restaurants, ein nettes Café, ein Bistro sowie gute und preiswerte Liegemöglichkeiten mit kostenfreiem WLAN erwarteten uns hier. Wirklich angenehm dieses Ruhrgebiet. 🙂

Heute Abend werden wir mit unserem Jens und seiner Frau das Stadtfest in Unna aufmischen. Ist ja unsere alte Heimat. Wir haben vor vielen Jahren in der Nähe, genau genommen in Fröndenberg, 8 Jahre gewohnt.

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Montag soll es dann weiter gehen. Wir treffen uns mit Leuten, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben in Waltrop, am alten Schiffshebewerk Henrichenburg. Ist ja nur ein Katzensprung von hier, quasi nur im die Ecke.

Erkenntnis des Tages:
Alte Freunde, Feste und Bier – Was will man mehr! 🙂 🙂 🙂