Kanalfahrt

Naja, ihr wisst ja wie das ist. Auf so einem Kanal passiert nichts dolles. Gestern haben wir direkt hinterm Nassen Dreieck, nahe der neuen Bunkerstation, auf dem DEK festgemacht. Das Wetter hat sich recht prächtig entwickelt und wir konnten den Nachmittag in der Sonne genießen.

Morgens war der Nebel noch so dicht, daß wir uns erst nicht getraut haben die Leinen loszuschmeißen. Gegen 11:00 Uhr hatten wir dann allerdings die Nase voll und haben uns, trotz dicker Suppe, dicht hinter ein Berufschiff gehängt.

Ok – Heute liegen wir hinter Münster am Anlieger in Hiltrup. Die Häfen Fuestrup, Münster und andere nette Stellen, werden wir auf der Rückreise besuchen. Wir wollen am Freitag unbedingt in Bergkamen-Rünthe sein, um das Wochenende dort mit unserem Großen und seiner Frau zu verbringen.

Erkenntnis des Tages:
Kanalfahren macht furchtbar müde.

Bad Essen

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In der Vergangenheit sind wir immer an Bad Essen vorbei gefahren. Diesmal haben wir unsere Etappen so gelegt, daß hier ein Zwischenstop sinnvoll ist. An der Liegestelle, kurz hinter dem Yachthafen, fanden wir eine gute Möglichkeit zur Übernachtung.

Von dem angekündigten neuen Hafen haben wir nicht viel gesehen. Aber zwischen der Güterbahn und dem Kanal sind schon einige neue Häuser in der letzten Bauphase. Wenn die Bahn da nicht wegkommt, möchte man dort allerdings nicht wohnen. Laut pfeifend und ratternd bewegt sich das Ding, mehrfach am Tag, 20 Meter an den Häusern vorbei.

Wir waren allerdings auch erstaunt, wie nett der kleine Kurort gestaltet ist. Gute Einkaufsmöglichkeiten, viele Bäcker und Café’s gab es oben drauf.

Erkenntnis des Tages:
Auch Unscheinbares kann auf den zweiten Blick ganz nett sein.

Urlaub Version 3.0

Alle guten Dinge sind drei, sagt man. Heute wollen wir in einem tollkühnen Feldversuch klären, ob diese Binsenweisheit stimmt.

Dies ist nun der dritte Versuch, in diesem Sommer noch ein paar Urlaubstage unterbrechungsfrei zu gestalten. Also, am LohnderMeer Kurs 270 Grad anlegen und mal sehen was so passiert.

„Tief im Westen wo die Sonne verstaubt“, sang einst Herbert Grönemeyer in seinem Bochum-Song. Gut das man diese Zeiten längst hinter sich gelassen hat. Heute umfasst das SportbootRevierRuhrgebiet 250 km wechselhafte Landschaften mit vielfältiger Industriekultur, stillgelegten Zechen und viel grünen Landschaften. Die Ruhrgebiet Tourismus GmbH hat das in recht netten Erlebnisführern zusammengefaßt. Es lohnt sich da mal rein zu schauen.

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Jetzt liegen wir nahe der Schachtschleuse in Minden fest. Die Regenwolken haben sich bereits gegen Mittag ein wenig verzogen und wir können sogar noch ein paar Sonnenstunden genießen.

Erkenntnis des Tages:
Frei nach Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes außer man tut es“.