Brandenburg

So lecker es in Kirchmöser war, nach zwei Tagen wollten wir weiter nach Brandenburg und in das Havelgebiet. Es ist schon eine Gegend zum verlieben. Wir geniessen die Fahrt durch den Plauer See und das Brandenburger Stadtgebiet.

Da für die nächsten drei Tage wieder schlechtes Wetter angesagt ist, wollen wir hinter der Hauptschleuse (Vorstadtschleuse) in der Marina Schoners Wehr festmachen und die City erkunden.



Aber unsere Reise steht wohl wirklich unter einem merkwürdigen Stern. Erst wird Ulrike krank, dann ich und heute Nachmittag rutscht Ulrike auf dem feuchtem Rasen beim Aussteigen aus und bricht sich den rechten Mittelfußknochen. Also ihr Lieben – Mittwoch sind wir erstmal wieder zu Hause. Ulrike muß operiert werden.

Für unsere SUSANN haben wir einen Liegeplatz im Stadtkanal bei einem netten Ehepaar gefunden. Wir hoffen unsere Reise spätestens Ende August fortsetzen zu können. Mal sehen was bis dahin wieder alles passiert.

Erkenntnis des Tages:
Glück ist wenn man nicht auf den Kopf fällt.

Kirchmöser – Plauer See

Nun haben wir den Mittelland- und auch den Elbe-Havel-Kanal endlich hinter uns gelassen. Wir fahren in die wunderschönen Brandenburger Havelseen ein.

Das für die nächsten Tagen angesagte Unwetter werden wir, auf Empfehlung unserer Wassersportfreunde in Seelze, in Kirchmöser bei frischem Havel-Zander und einem leckeren Gläschen abwettern. Z.Z ist es ca. 31 Grad. Wir fühlen uns wie im Mittelmeer. Na das ist Urlaub. Mal sehen was die nächsten Tagen so bringen.



Erkenntnis des Tages:
Es gibt Gewässer die breiter als 50 m sind.

Genthin

Was soll man über den Hafen von Genthin schreiben? Es ist eine Notlösung. Von Burg bis zum Plauer See ist es uns, mit den zwei Schleusen in Zerben und Wusterwitz, zu weit für einen gemütlichen Urlaubstag.

Also machen wir in Gethin fest. Der einzige Steg ist nur 6 m lang und damit eigentlich viel zu kurz. Aber auf ca. 8 m steht noch ein Dalben, und letztlich haben wir unsere Susann doch fest machen können. Jetzt gibt dieser kurze Schwimmsteg allerdings Töne von sich, die niemand nachts wirklich braucht. Na, das kann ja toll werden.

Eine halbe Stunde später treffen unsere neuen Stuttgarter Freunde ein. Seit Haldensleben treffen wir sie permanent in jedem Hafen. Es bleibt ihnen nichts weiter übrig als diesem, in den letzten Zügen liegendem Schwimmsteg, noch ein wenig mehr zuzumuten. So, nun ist der kleine Hafen mit 10 Booten auch absolut voll.

Nach einer weiteren Stunde wird uns allen klar, dass mit diesen Steggeräuschen niemand im Hafen die Nacht überlebt. Als Techniker weiß man, quietschende Dinge muss man ölen. Also her mit dem Maschinenöl. Leider stellte sich der gewünschte Effekt nicht ein und unser Steg quiekte weiter was das Zeug hält. Mit Silikonspray geht’s vielleicht besser dachten wir, … – Pustekuchen. Die Nacht sollte wohl unser aller Schicksal sein.

Da hatte unser Stuttgarter Freund eine echt schwäbische Eingebung. Er nahm der Rest seines Nachmittagkaffees, packte viel Milch dazu, zum Schluss eine ordentliche Portion Geschirrspülmittel drauf und kippte das Ganze in die Steglager. Das war nun auch dem Steg zuviel und er gab Ruhe. Wir hatten eine herrlich geruhsame Nacht.

Erkenntnis des Tages:
Viel hilft viel.