Röbel (Müritz)

Gestern klarte das Wetter auf und wir konnten den Stadthafen Waren endlich verlassen. Der Himmel über der Müritz sah zwar noch reichlich düster aus, aber der Wetterbericht sagte für den Rest des Tages nur Gutes voraus.

Sommer 2013-30, 7

Geplant war ein Ankertag im Seearm Sietow auf der westlichen Seite der Müritz. Die wenigen Kilometer hatten wir schnell hinter uns gebracht und vor Anker verbrachten wir mal wieder einen schönen Grillabend im Sonnenschein.

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Heute morgen ging’s dann weiter. Eigentlich wollte ich mal ein wenig Strecke machen, aber es gibt hier nun mal ein paar nette Städtchen, die man besucht haben sollte. Und so machten wir mal wieder nur einen kleinen Schlenker um die Ecke und landeten gegen Mittag im Stadthafen von Röbel.

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Erkenntnis des Tages:
Auch kleine Wegstrecken bringen einen weiter – aber eben nicht viel weiter.

Waren (Müritz)

Nach drei Tagen sind wir beim Müritz-Fischer in Damerow los. Nach Aussagen des Hafenmeisters im Stadthafen Waren, könnten wir ruhig Sonntag anreisen. Es sei genügend Platz vorhanden.

Sommer 2013-26, 6

Als wir dort ankamen sah es gar nicht so gut aus wie vorhergesagt. Starker Wind und die vielen Charterskipper erschwerten das Leben hier doch beträchtlich. Man mochte anfangs nicht vom Boot gehen. Überall rumste und knallte es, wenn wieder ein unerfahrener Charterskipper in den Hafen einlief. Natürlich will man beim Anlegen helfen, jeder hat ja mal angefangen. Aber muss es gleich mit zwölf oder fünfzehn Meter langen Booten in völlig überfüllten Häfen sein?

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Wie auch immer – wir mussten nach Waren, weil morgen unser neues Batteriepaket für die Bordversorgung angeliefert wird.

Am Freitag bemerkte ich, dass unser Ladegerät nicht mehr in den Erhaltungszustand schaltete. Ein Blick auf die Batterien offenbarte dann einiges. Eine Batterie hatte einen Kurzschluß und wurde richtig warm und kochte. Alle anderen hatten sehr viel Wasser verloren. Gut das Klaus immer alles dabei hat. Mit insgesamt 6 Liter destilliertem Wasser versuchte ich zu retten, was zu retten war. Die 3 Starterbatterien für Motor, Bug- und Heckstrahlruder haben es offensichtlich einigermaßen geschafft. Eine Versorgungsbatterie ist total hin und den anderen beiden traue ich nicht mehr über den Weg. Ärgerlich, dabei hatte ich erst erst im Mai alles kontrolliert. Überspannung der Lichtmaschine war auf jeden Fall nicht die Ursache. Muss wohl das Alter sein. Ich bin mir auch mittlerweile nicht mehr sicher, ob die Dinger nicht schon einmal vor dem Kauf des Bootes aufgepäppelt wurden.

Ok, Internet macht’s möglich. In Waren fanden wir ein Unternehmen, dass zu einem annehmbaren Preis bis Montag drei 150Ah Batterien bis an den Steg liefert. Jetzt hoffe ich, dass die anderen drei das restliche Jahr noch gut überstehen – Versuch macht klug.

Erkenntnis des Tages:
Vertrauen ist gut – Kontrolle noch besser

Beim Müritz-Fischer

Nachdem wir gestern den Anleger verlassen haben, ging es zunächst einmal rund um den nördlichen Teil des Plauer See’s. Schon angenehm den Motor mal wieder über 1400 U/min drehen zu lassen. Klaus musste verständlicherweise mal richtig Gas geben. Wirklich ein prospektreifes Bild so eine große Yacht unter Vollgas zu sehen.

Sommer 2013-25, 6

Über die verschiedenen Seen und Verbindungskanäle fuhren wir dann nachmittags in den Jabelschen See ein. Ziel war der bekannte Müritz-Fischer in Damerow. Frischer Zander mit Bratkartoffeln und später ein Gläschen Gezapftes auf der „My Dream“ rundeten den Abend mal wieder ab.

Sommer 2013-25, 7

Je näher wir an die Müritz kommen, umso dichter wird auch der Verkehr auf dem Wasser. Am anstehenden Wochenende wird’s vermutlich noch voller. Ohne Ausnahme sind alle der Meinung es sei angenehmer das Wochenende abzuwarten, bevor wir zur Müritz-Hauptstadt „Waren“ weiterziehen.

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Also werden wir die nächsten Tagen hier mit den Fahrrädern, mit Schwimmen, frischem Fisch und dem ein oder anderen selbst gegrillten Stück Fleisch verbringen.

Erkenntnis des Tages:
Zander, Bratkartoffeln und Bier machen schlapp, fördern aber den Schlaf.