Plau am See

Seit gestern nachmittag sind wir die Elde-Müritz-Wasserstrasse (Teil 1) endlich los. Bis auf die Schleuse in Bobzin sind wir recht zügig durch alle Kammern durchgekommen.

Das wir in Bobzin warten mussten kam uns allerdings dann gut zu passe. Der Wind frischte bis zu 8 Windstärken auf und es regnete für 20 min. wie aus vollen Kübeln – echt heftig. Bevor wir in die Schleuse einfahren durften, beruhigte sich dann alles ein wenig. Glück muss man haben.

Sommer 2013-24, 6

In Plau, kurz vor der historischen Hubseilbrücke, haben wir dann für die Nacht festgemacht. Der Wind bläst immer noch mit ca. 5 Bft und es hat sich auf 15 Grad abgekühlt.

Sommer 2013-24, 1 Sommer 2013-24, 3 Sommer 2013-24, 7

Eigentlich sollte der heutige Tag ein schöner Ankertag auf dem Plauer See werden. Es bläst aber immer noch mit 4 bis in den Böen 6 Windstärken. Also beschließen wir an der Kaimauer liegen zu bleiben und die Stadt zu erkunden. „Plau (am See)“ liegt übrigens in Mecklenburg-Vorpommern und ist nicht mit „Plaue“ in Brandenburg zu verwechseln.

Sommer 2013-24, 4 Sommer 2013-24, 2 Sommer 2013-24, 5

Morgen soll der Wind nachlassen. Dann werden wir mal wieder einen oder mehrere Ankertage in einer schönen, geschützten Bucht anpeilen.

Erkenntnis des Tages:
Die nächste Schleuse kommt erst in 61,2 km – Das haben wir uns verdient.

Stadtmarina Lübz

Wenn wir gewußt hätten, auf welchem Preisniveau wir hier in Lübz liegen, hätten wir unser Tagesziel definitiv anders geplant. 20,– € pro Nacht + Strom + Wasser und zusätzlich noch ,-50 € für jede Toilettennutzung sind doch mehr als ein stolzer Preis. Hier ist ein Charter Stützpunkt und die Nähe zur Müritz macht’s wohl möglich.

Aber der Reihe nach… – Gestern sind wir bis Parchim gekommen. Gegen 15:00 Uhr haben wir dort in einem kleinen Seitenarm, am sog. Fischerdamm, festgemacht. Wir haben dort ganz hervorragend gelegen. Der dortige Langsteg war perfekt, ziemlich neu, und konnte 13 Gastlieger aufnehmen. Strom und Wasser gab’s gegen Wertmarken über Energiesäulen, und die Liegegebühr betrug 13,– €. Das empfanden wir als fair – aber hier?

sommer-2013-22, 3

Wie auch immer – heute ging’s mit gemütlichen (nervigen) 7,5 km/h weiter über die unendliche Müritz-Elde-Wasserstraße. Die Mücken haben sich, offensichtlich aufgrund der recht niedrigen Temperaturen von ca. 19 Grad, nahezu vollständig verkrochen – sehr angenehm.

sommer-2013-22, 1

Nach bescheidenen 24 km haben wir also in Wucher-Lübz festgemacht. Heute abend werden wir mal den Griechen nebenan besuchen. Aber, es ist ja mal wieder Montag. Man wird sehen wer und was geöffnet hat.

sommer-2013-23, 4 sommer-2013-23, 6 sommer-2013-23, 2
sommer-2013-23, 1 sommer-2013-23, 3 sommer-2013-23, 5

Erkenntnis des Tages:
Geiz ist geil. Abzocke ist noch geiler. Man muß nur auf der richtigen Seite stehen.

Der Störkanal – Version 2.0

Nachdem wir gestern jeden Winkel des Schweriner See abgefahren sind, haben wir heute unsere Tour Richtung Müritz aufgenommen. Mit reichlich viel Unlust verlassen wir die Seelandschaft und zwängen uns wieder in den langweiligen Störkanal. Zusammen mit der angrenzenden Müritz-Elde-Wasserstrasse liegen damit bis Plau ca. 80 km Langeweile gespickt mit vielen Schleusen, Mücken und Bremsen vor uns. Richtig viel Spaß kommt da nicht auf.

sommer-2013-21,

Aber zunächst ging es nur bis zur Hebebrücke in Plate. Hier hatten wir vor einigen Tagen unser frisch gebackenes Ehepaar „Jens und Malina“ zu Besuch. Leider war das ein Montag. Beim hochgelobten „Störkrug“ (direkt am Anlieger) war Ruhetag. Wollen mal sehen ob das auch für den heutigen Samstagabend gilt. Wundern würde es mich nicht. Beim örtlichen Edeka-Markt haben sie den Schlüssel bereits um 12:00 Uhr rumgedreht – frisches Brot ade.

Erkenntnis des Tages:
Edeka – …wir lieben Samstage!