Auf dem Weg zum Scharmützelsee

Nach zwei Tagen in Teupitz wurde das Wetter nun zunehmend besser. Grund für uns die Leinen loszuwerfen und die nächste Etappe anzupeilen.

Auf dem Weg in den Scharmützelsee, legten wir einen Zwischenstop im Wolzigersee ein. Die dortige Fischerhütte ist bekannt für gute Fischbrötchen und Geräuchertes. Wir beschließen die Nacht vor Anker zu liegen. Mit dem Schlauchi der „My Dream“ versorgten wir uns mit lecker Fisch für das Abendbrot an Bord.


Gegen Abend schlief der Wind dann komplett ein. Wir verbrachten wieder eine herrliche Nacht in toller Landschaft.

Erkenntnis des Tages:
Ein Schlauchi für unsere „SUSANN“ muss her.

Teupitz

Als wir vorgestern morgen aufgestanden sind, hatten wir aufgrund des schlechten Wetters überhaupt keine Lust unseren schönen Ankerplatz am Krüpelsee aufzugeben. Die „My Dream“ lag ca. 30 m entfernt. Aber da regte sich auch nichts. Ein Telefonanruf bestätigte unsere Vermutung. Inge und Klaus erging es ebenso wie uns. Keine Lust weiterzufahren. So verbrachten wir einen weiteren Tag vor Anker bei viel Regen, Sturm, fast leeren Batterien und einem guten Buch.

Gestern morgen haben wir den Dauerregen dann gegen Sturm mit Böen um Windstärke 7 bis 8 eingetauscht. Aber wir machten uns auf den Weg zum südlichsten Punkt unserer Reise.

Die Teupitzer Gewässer sind traumhaft. Viele Naturschutzgebiete, kleine Kanäle mit hübschen Häuschen und noblen Villen zwischen den Seen.

Gegen nachmitag erreichen wir den „Tuptzen Hafen“ in Teupitz. Während ich mich bei der Anfahrt noch orientiere, erreicht mich von Klaus der Funkspruch „Die Webers sowie Kalle und Doris sind auch hier“. Große Freude und gemeinsames Abendessen mit lustigem Ausgang waren damit sicher.


Heute mittag sind die Freunde dann weitergezogen. Klaus und ich beschließen den Tag noch hier zu verbringen. Inge muß einkaufen, ich will unsere Batterien vollpumpen und zum Friseur, Ulrike möchte mal wieder ihr Fahrrad bewegen und der Wind bläst sowieso noch heftig. Lieber im Hafen faulenzen als bei dem Wind irgendwo anders festmachen.

Erkenntnis des Tages:
Wenn man nicht auf der Flucht ist, kann man den Urlaub genießen.

Köpenick und Krüpelsee

Die letzten zwei Tage haben wir an einem „Gelbe Welle“ Anlieger beim PSB 24 e.V. in Köpenick verbracht.

Eigentlich sollte es nur ein Tag werden, aber der Anreisetag war ein Sonntag, und da waren nunmal alle Geschäfte geschlossen. Klaus wollte sich nach unserem unruhigen Liegeplatz in Berlin neue Festmacher mit Ruckdämpfern besorgen, und wir mussten unbedingt unser Leergut loswerden und Lebensmittel bunkern. Glücklicherweise fanden wir auch noch einen Getränkeshop, der lecker Hasseröder für die Zapfanlage der „My Dream“ vorrätig hatte.

Den Abend verbrachten wir, wie so oft, zuerst im naheliegenden Restaurant und anschließend bei einem frisch Gezapften auf der „My Dream“.

Gegen 10:00 Uhr sind wir dann heute Richtung Teupitzer Gewässer los. Die Schleuse „Neue Mühle“ bei Königs-Wusterhausen war nicht nur klein sondern auch stark belegt. Klaus hat sich bei der Einfahrt einen Fender am alten Schleusentor aufgerissen – ärgerlich.


Am Krüpelsee, nahe der Einmündung zur Zernsdorfer Lanke, fanden wir einen ruhigen Ankerplatz für die Nacht. So das Wetter mitspielt, geht’s dann morgen weiter in den Teupitzer See.

Erkenntnis des Tages:
Nicht jede Schleusung verläuft reibungslos.