Plaue

Heute fahren wir nur ca. zwei Stunden bis Plaue. Kurz vor Mittag erreichen wir die Seegartenbrücke von Kirchmöser und lassen die Kanallandschaften endgültig hinter uns.

Jedesmal wenn wir die Seegartenbrücke passieren, blüht unser Herz so richtig auf und es wird einem schlagartig klar, warum man das Hobby des Wasserwanderns so liebt.

Da wir heute abend an Bord essen wollen, entscheiden wir auch die Liegegebühr im Hafen zu sparen und machen mit der „EURO“ und der „My Dream“ an der Kaimauer am Schloß Plaue fest.

Morgen früh soll’s mit Inge und Klaus zum Frühstück in den benachbarten kleinen Hofgarten gehen. Der lustige Laden ist bis unter die Decke mit kleinen Mitbringseln vollgepropft.


Erkenntnis des Tages:
Wir haben das beste Hobby der Welt

Genthin

Zu Genthin fällt einem leider immer wenig ein. Der Hafen ist wie immer klein mit bescheidenen viel zu kurzen und auch nur wenigen Stegen. Einkaufen und Tanken sind i.O.

Da das Wetter gut ist, machen wir uns mit Ingrid und Siegmar auf die Stadt zu entdecken. Auch hier stellt man ähnliche Verhältnisse wie im Hafen fest. Aber Pommes, Ossicurrywurst und Hamburger sind gut. Na denn…


Wir wollen hier auch noch den morgigen Tag verbringen, da Inge und Klaus sich mit ihrer MyDream angekündigt haben. Es gibt ja wieder Fußball und gemeinsam können wir im benachbarten Restaurant unsere Mägen füllen und anschließend den nächsten Sieg unserer Nationalelf verfolgen. TV über DVBT an Bord geht hier nicht. Aber ein frisch gezapftes schmeckt ja auch besser.

Erkenntnis des Tages:
Man kann hier gut festmachen – …wenn Fußball kommt.

Hohenwarthe und Niegripper Kiesteiche

Nachdem gestern ein Sattler im Yachthafen Haldensleben beim Nachbarn auftauchte, habe ich mir gleich zwei zusätzliche Druckknöpfe und ein neuen Strop für mein Heckfenster bestellt. Heute morgen hat er dann alles schnell montiert.

Gegen 10:00 Uhr konnten wir dann auch Auslaufen und Haldensleben endlich verlassen. Mittags passieren wir die Elbe. Vor Hohenwarthe Schleuse liegen bereits zehn Sportboote und ein Berufschiff seit mehr als zwei Stunden fest. Die nördliche Schleusenkammer ist z.Z. wegen Wartungsarbeiten geschlossen und die südliche Kammer war wohl defekt. Nach ca. einer weiteren Wartestunde quälen wir uns alle in die Schleuse und es geht 19 m abwärts in den Elbe-Havel-Kanal.

Fünf Kilometer weiter biegen wir ab in die Niegripper Kiesteiche. Gemeinsam mit Ingrid und Siegmar wollen wir hier mindestens die Nacht evtl. auch noch den nächsten Tag vor Anker verbringen.

Während ich schon mal im klaren Wasser baden gehe, macht Siegmar sein Schlauchi mit dem neuen E-Motor betriebsbereit und kommt auf ein Nachmittagsbier vorbei. Gemeinsam schippern wir dann zum nahe liegenden Campingplatz und freuen uns für morgen früh Brötchen bestellen zu können.


Abends erreicht uns dann die angesagte Regenfront. Was soll’s… – wir hatten einen wunderbaren Tag und freuen uns auf eine geruhsame Nacht vor Anker.

Erkenntnis des Tages:
Ohne Brötchen morgens geht hier gar nichts.