Angekommen

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Nach unserem netten Abend beim MYC Osnabrück mit reichlich Schnitzel und Bratkartoffeln, sind wir gestern wieder zeitig aufgebrochen. Unser Tagesziel war ein Liegeplatz im Vorhafen bei der Schachtschleuse in Minden.

Knappe 80 km haben wir uns damit vorgenommen. Angesichts der Tatsache, daß wir nur noch mit 10 km/h über den Kanal rutschen, eine ganz schöne Strecke. Um 17:15 Uhr machen wir dann auch müde an der Spundwand fest. Wir vermissen die Schleusen. Wäre doch ’ne nette Abwechslung auf der etwas langweiligen Strecke gewesen.

Die vorderen ruhigen Liegeplätze in Minden nahe des Pumpwerkes unter den Bäumen hat man den Sportbootfahrer weggenommen. Dort liegt jetzt aufgrund der heftigen Baumaßnahmen die weiße Flotte – schade.

Der Ansaugstutzen hat sich, nachdem wir die etwas verpeekte Ems verlassen haben, nicht mehr zugesetzt – …und das ist gut so. Da die Motortemperatur ziemlich lange auch ohne Kühlwasser im grünen Bereich bleibt, habe ich permanent die Motorklappe geöffnet und das Sprudeln im Filter kontrollieren müssen – nervig.

Ok, heute treten wir nun die letzte Etappe Richtung Heimat an. Gemächlich bewegen wir uns in Richtung Seelze und machen gegen 13:15 Uhr und 402 km im Heimathafen fest. Der Empfang unserer Freunde wie immer grandios. Für das neue Schiff hat unser Hafenmeister sogar die Glocke geläutet. Was für eine Ehre.

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Unsere Leipziger Bekannten wollten erst noch in Seelze übernachten, haben sich dann aber aufgrund der frühen Tageszeit entschlossen, noch einige Kilometer abzureißen. Schade, war eine kurze Verabschiedung und wir hatten unsere Leidensgenossen die letzten Tage ein wenig in unser Herz geschlossen.

GUTE FAHRT IHR BEIDEN.

Altenrheine und Osnabrück

Der Hafentag in Haren war mal richtig gut. Ausschlafen, frische Brötchen und am Nachmittag ins Eiscafe. Wie vorhergesagt bläst der Wind richtig kräftig und wir sind froh im Hafen zu liegen.

Gestern ging es dann unspektkulär weiter bis Altenrheine. Sieben Schleusen mit teilweise Wartezeiten von knapp zwei Stunden ohne Sportbootanleger im Wartebereich – nervig. Die letzten drei Schleusen dann noch im strömenden Regen. Muss man auch nicht haben nach zwölf Stunden und reichlich Kälte. Im Oberwasser der Schleuse Altenrheine machen wir dann müde und bibbernd gegen 20:30 Uhr fest.

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Die Nacht hat es gefroren und wir fegen morgens mit dem Mob noch das Eis vom Gangbord. Heute wollen wir den Tag ruhig angehen lassen. Die restlichen zwei Schleusen können wir direkt hinter einem Berufschiff ohne lange Warteziten passieren. Gegen 15:00 Uhr zeigt sich viel Sonne und es wird warm – satte 12 bis 15 Grad (…man wird ja bescheiden).

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Beim MYC Osnabrück machen wir für die Nacht gemeinsam mit unseren Leipziger Bekannten fest. Die Sonne macht gute Laune. Mal sehen was der Wirt heute abend auf den Tisch bringt.

Auf nach Haren

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Heute ging’s bereits vor acht los auf die letzte Holland Etappe. Wir wollen am frühen Nachmittag das gastliche Land hier verlassen und über den Haren-Rückenbrock Kanal später in Haren (Ems) festmachen.

Bereits nach den ersten Kilometern steigt nicht nur die Temperatur meine Motors sondern auch meine eigene auf ein bedenkliches Maß. Unsere Lievemijn qualt wie ein Schlot. Es stellt sich allerdings schnell heraus, daß die Schlammfahrt in den niedrigen Kanälen den Ansaugstutzen verstopft haben. Hoffentlich hat der Motor keinen Schaden genommen. Wir haben das Problem nämlich erst erkannt, nachem unsere Lievemijn heftig rauchte.

Nach einer Stunde ist das Problem allerdings schon beseitigt und es geht weiter. Zügig werden wir von Brücke zu Brücke und durch die Schleusen weitergereicht. Um 13:30 Uhr passieren wir die Grenze und um 16:15 Uhr machen wir im neuen Yachthafen Haren beim WSH fest.

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Nach so viel Aufregung in den letzten Tagen werden wir morgen wohl einen Hafentag dazwischen schieben. Da es auch in den Böen bis 8 Bft blasen soll, eine gute Entscheidung.