Marina Havelbaude

Nach den beiden Ankertagen im Wannsee, wurde es Zeit für einen Ortswechsel. Viel spazieren gehen oder sogar mit dem Fahrrad fahren kann ich mit meinem derzeitigen Handicap zwar nicht, aber man muß ja ab und zu auch mal etwas anderes sehen.

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Also Anker auf und weiter nordostwärts, durch Spandau, vorbei am Tegeler See und ab in den Oder-Havel-Kanal. Bereits nach wenigen Kilometern erreicht man einen kleinen idyllischen Kanalhafen, die Havelbaude.

Der super gepflegte Hafen ist ein Familienbetrieb, bietet gute Gastliegeplätze, ein Restaurant, Brötchen Service, kostenfreies WLAN und Diesel kann man bei Bedarf auch noch bequem am Langsteg bunkern.

Obwohl nicht unbedingt notwendig, habe ich 85 Liter nachgeladen. Wer weiß wann es wieder etwas gibt. Damit liegt mein durchschnittlicher Verbrauch in dieser Saison bei ca. 2,2 l/h. Das hat Gesicht! 🙂 🙂 🙂

Erkenntnis des Tages:
Grillen vor Anker ist klasse.
Ein Restaurant mit guter Speise- und Eiskarte muß allerdings auch mal sein.

Auf dem Wannsee

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Gestern sind wir bereits sehr früh in Werder aufgebrochen. Wir wollten, direkt hinter dem Yachthafen Potsdam, zum Einkaufen festmachen. Letztes Jahr hatte das gut an der Mauer geklappt. Keine 50 m entfernt ist ein großes Kaufland Einkaufszentrum.

Aber der Teufel sitzt ja manchmal im Detail. Die Mauer hat einen sehr tiefen Vorsprung unter dem unsere Fender und ein Teil der Reling komplett verschwinden. Unmöglich für uns hier festzumachen. Letztes Jahr hat das wohl nur funktioniert, weil Klaus mit der hohen Bordwand der MyDream vorn lag, und wir im Päckchen gemütlich außen festmachen konnten.

Na, denn nicht Kaufland. Es gibt ja Alternativen. Fahren wir eben zum Aldi Anlieger im „Tiefen See“.

Zur Ferienzeit braucht man allerdings viel Glück um dort einen freien Platz zu finden. Es schien aber wohl nicht unser Tag zu sein. Alles voll – MIST. Da lag man schon im dreier Päckchen, und andere drehten in Lauerstellung davor ihre Runden. Also kurz weiter zum ESV Lokomotive, die Fahrräder runter und über den Radweg zum Aldi. Geht ja auch mal ohne Boot.

Tagesziel war eine nette Ankerbucht im Wannsee. Da der Wind in den Böen recht stramm aus Nordost blies, fiel die Sacrower Lanke, kurz hinter der Glienicker Brücke, als Liegeplatz aus. Wenige Kilometer weiter fanden wir allerdings auf der Ostseite einen herrlichen Platz mit Badestrand.

Jetzt liegen wir schon den zweiten Tag vor Anker in der großen Steinlanke hinter Schwanenwerder. Bei dem schönen Wetter mit durchgängigen Temperaturen von 31 Grad nutzen wir die Zeit zum Faulenzen, Baden und Grillen.

Erkenntnis des Tages:
Ankern ist definitiv sinnvoller als Einkaufen.

Der nächste Versuch

Vorgestern sind wir mit Nils und Lisa nach Werder zu unserer Lievemijn gefahren. Das Wochende haben wir dann gemeinsam am Glindow-See vor Anker verbracht. Bei Temperaturen von 36 Grad war Baden bis zum Abwinken angesagt. Und dann der gemeinsame Abend auf den Vorschiff – einfach herrlich.

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Nach einer ruhigen Nacht haben die Beiden sich dann gegen Mittag wieder auf den Heimweg gemacht. So sich mein Zustand nicht verschlechtert, werden wir am Montag endlich weiterziehen. Mal sehen was die nächsten Tage so bringen. Ggf. geht’s eben wieder Richtung Heimat.

Ach ja, – Foto’s gibt’s demnächst nur in Magerqualität aus dem Handy. Wir haben unser PC-Netzteil zu Hause vergessen, shit.

Erkenntnis des Tages:
Schönes Wetter und tolle Ankerbuchten…
Man will es einfach nicht schlechter haben !