Letzter Halt – Anderten Schleuse

Die Hindenburgschleuse in Änderten ist nun unser letzter Halt vor dem Heimathafen Seelze. Ein toller zweiter Urlaubsabschnitt 2011 geht zu Ende. Insgesamt 685 km haben wir hinter uns gelassen.

Froh bin ich, dieses Urlaubstagebuch begonnen zu haben. Die vielen neuen Eindrücke aufzunehmen und immer wieder im Kopf hervorzukramen, bedürfen doch etwas Unterstützung. Es ist eben etwas völlig neues für uns, solche tollen Landschaften und Städte wie sie Brandenburg und Umgebung bietet, vom Wasser her zu entdecken.

Nebenbei gesagt – mit dem Auto wären wir da doch nie hingefahren. Wer fährt schon nach Grütz. Einem Ort der von der Straße aus gesehen genau soviel hergibt, wie der Name schon aussagt. Vom Wasser aus bietet Grütz aber durch die Havel und durch den engagierten Betreiber der Marina, durchaus ein nettes Tagesziel mit gutem Service.

Erkenntnis des Tages:
Es ist auch schön wieder zu Hause zu sein.

Heidanger

Wir legen für unsere Verhältnisse recht früh in Wittingen ab und wollen die letzten 40 km bis zum Mittellandkanal so schnell wie möglich hinter uns bringen. Der Elbe-Seitenkanal ist nämlich so interessant wie ein trockenes Baguette, …und auch genauso gerade.

Beide freuen wir uns mächtig auf das mediterane Ambiente des Sportboothafen Heidanger. Und genauso kommt’s dann auch. Traumhaftes Wetter, gutes Restaurant und ein nettes drumrum. Mehr zu wollen wäre fast unverschämt.

Erkenntnis des Tages:
Wir leben weit über unsere Verhältnisse aber noch lange nicht standesgemäß.

Von Lauenburg nach Wittingen

Svenja hat Lisa und Nils gestern mit dem Auto nach Lauenburg gebracht. Ulrike geht dort kurzzeitig von Bord und fährt mit Svenja nach Bad Bevesen vor. Lisa, Nils und ich folgen mit dem Boot um dann dort ein wenig mit Nils Geburtstag zu feiern.

Aber zuerst liegen sowohl das Hebewerk Scharnebeck wie auch die Schleuse Uelzen vor uns. Hebewerk und Schleuse bewältigen zusammen ein Höhenunterschied von 61 m. Das ist schon gewaltig.


Die Kinder sind dann gegen Abend wieder nach Hause gefahren und Ulrike und ich haben die Nacht in Bad Bevesen am Anlieger verbracht.

Mittlerweile sind wir aber schon einen Tag und damit auch einen Hafen weiter. Wir liegen in Wittingen fest und geniessen dort den schönen Abend.

Eigentlich wollten wir morgen weiter nach Heidanger am Salzgitter-Kanal, aber das Restaurant dort hat Montags Ruhetag. Da unsere Lebensmittel sich gemeinsam mit unserer Urlaubszeit dem Ende neigen, können wir den Ruhetag des Restaurants überhaupt nicht gut gebrauchen. Also beschliessen wir morgen noch in Wittingen den Brötchen- und Mittagsservice zu testen und die Reise erst am Dienstag fortzusetzen.

Erkenntnis des Tages:
Mit dem Boot steil bergauf ist spannend.