Ein Abstecher nach Schleswig-Holstein

Erstes Etappenziel für heute war die Bootstankstelle in Bleckede. Leider hat diese Vormittags nur von 10:00 bis 12:00 geöffnet. Nach unserer Rechnung mussten wir um 7:30 Uhr in Dömitz ab, und das hieß 6:30 Uhr aufstehen, oh ha…

Als der Wecker so früh bei einer Außentemperatur von 7 Grad klingelte, konnten wir maximal unsere Heizung anstellen. Alles andere lag außerhalb unserer Aktivitätsschwelle. Also nochmal 1 1/2 Stunden umgedreht und dann erstmal schön warm geduscht.

Gut das wir uns zeitlich verrechnet hatten. Mit ein wenig mehr Speed und einem Telefonanruf bei der Tankstelle konnten wir dann noch vormittags genügend Diesel für die Heimreise bunkern.

Gegen 14:00. Uhr haben wir dann in Lauenburg festgemacht. Der Ort liegt direkt zwischen Elbe und dem Elbe-Lübeck Kanal und zu unserem Erstaunen auch bereits in Schleswig-Holstein. Eigentlich dachten wir seit einigen Kilometern unser schönes Niedersachsen erreicht zu haben.

Na ja, morgen früh geht’s nur noch um die Ecke und dann sind wir wieder in der Heimat und zwar im Elbe-Seitenkanal (Heidekanal) kurz vor dem Schiffshebewerk Scharnebeck. Nach unserer Karte soll es mit seinen 38 m Hubhöhe der größte Schiffsfahrstuhl der Welt sein. Diese Aussage bezieht sich offensichtlich auf die Freigabe in 1976. Ob es heute noch so ist, …keine Ahnung.

Erkenntnis des Tages:
Der frühe Vogel kann mich mal.

Elbhäfen Wittenberge und Dömitz

Gestern waren wir in Wittenberge und haben bei herrlichem Sonnenschein in einem der netten Cafe’s auf der Promenade den Nachmittag genossen. Der Hafen ist recht nett. Es gibt einen Brötchenservice, Wasser, Strom und kurze Wege in die Stadt.

Mittlerweile haben wir allerdings schon in Dömitz festgemacht. Die Hälfte unserer Elbstrecke liegt nun hinter uns. In Dömitz mündet die Müritz-Elde-Wasserstrasse in die Elbe. Hätte Ulrike sich vor Wochen nicht den Fuß gebrochen, so wären wir hier von der Müritz, bzw. vom Schweriner See, runtergekommen. Genau genommen sind wir jetzt wieder auf unserem ursprünglich geplanten Kurs, nur eben etwas später.



Am Samstag wollen wir uns mit den Kindern in Lauenburg treffen. Nils hat Geburtstag und möchte die 38 m im Trog des Schiffhebewerkes Scharnebeck mitfahren. Wir haben also noch ein paar Tage Zeit und da für morgen viel Wind und bedecktes Wetter angesagt sind, entschliessen wir uns, noch einen Tag länger in Dömitz zu bleiben.

Erkenntnis des Tages:
Auf einen alten Kurs zurück zu kommen, ist oft gar nicht so schlecht.

Havelberg

Endlich wieder in der Nähe der Zivilisation. Die letzten Tage war die Natur im Havelland so gewaltig, daß das D1-Netz vollständig verdrängt wurde. Also gab’s auch keine neuen Blogeinträge. Ist schon sehr beeindruckend so ein Naturpark.

Aber irgendwann wird’s dann auch ein wenig langweilig und man freut sich wieder auf größere Anleger und Städte. Havelberg eine Stadt zu nennen ist allerdings auch etwas gewagt. Aber es gibt hier wenigstens einen größeren Hafen und 1 Paar nette Restaurants und 1 Paar Cafe’s.


Morgen geht’s dann auf die Elbe, und ich befürchte wieder in die Wildnis. Ach übrigens, …Ulrike hat heute erstmalig mit unserer SUSANN im Strom abgelegt und ist sogar selbstständig aus der Schleuse gefahren. Hoffentlich legt sich ihr Stolz wieder. Ist ja nicht auszuhalten so.

Erkenntnis des Tages:
Zuviel Stolz verhindert das jemand Kaffee kocht.