Stettin – Marina Goclaw

In aller Frühe sind wir heute morgen aus der Abzocke Marina Hotele, im Darbie See, verschwunden. Da in den nächsten Tagen weiter mit Regen und starken Winden zu rechnen ist, verkneifen wir uns den Weg nach Ziegenort. Was soll man dort mehrere Tage?

Also erstmal Richtung Stadtmitte Stettin, vorbei an der Hakenterrasse und den Werften, und später die Oder abwärts in die kleine Marina Goclaw.

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Hier liegt man recht angenehm zu fairen Preisen. Vor der Tür befindet sich der Endpunkt einer Straßenbahnlinie, die unmittelbar zum Hauptbahnhof Stettin führt. So haben wir es die nächsten Tage recht bequem für Ausflüge in die City.

Erkenntnis des Tages:
Wind- und Regenjacken raus

Darbie See

Wir sind heute im Darbie See nahe Stettin. Aufgrund der Windverhältnisse wollen wir erst am Freitag oder Samstag weiter Richtung Ziegenort bzw. Ueckermünde. Also sind die nächsten Tage Stadttouren angesagt.

Unterwegs haben wir einige Skipper getroffen, die uns hier die Marina Hotele empfohlen haben. Da sind wir dann auch hin mit der Absicht, einige Tage dort zu verbringen.

Das war der Plan bis wir die Liegegebühr bezahlen sollten. Pro Tag verlangen sie 30,– € (in Worten „dreißig Euro“). Darin enthalten sind jeweils ca. 4,50 € für Wasser (was man nicht braucht aber zahlen muss) und auch ca. 4,50 € für Strom. Erst wollten wir wieder aufbrechen. Da es aber regnete, haben wir uns zähneknirschend entschieden, eine Nacht hier zu verbringen.

Es gibt allerdings auch Positives. Direkt nebenan, auf dem Gelände einer kleinen Werft, ist ein echter SVB-Shop mit angenehmen polnischen Preisen. Wir erweitern unser Equipment mit einem Mooringhaken. Hier soll es ja einige Häfen mit Ankertonnen geben. Da kann man so ein Ding bestimmt gut gebrauchen.

Erkenntnis des Tages:
Einige Tipps sind so wertvoll, daß man sie nicht bezahlen kann.

Treffen am Grenzpfahl

Kurz nach Oderberg passieren wir die letzte Schleuse vor der Ostsee. Danach geht’s in die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstrasse und weiter ab in die Westoder. Die Grenze zu Polen verläuft hier mitten durch das Gewässer. Auf unserer Uferseite ist Deutschland, die andere Seite ist bereits Polen.

Wir liegen an einem Bollwerk in Gartz. Hier gibt’s alles was des Skippers Herz begehrt. Strom, Biergarten, Brötchenservice, freies WLAN, Möglichkeiten zum Einkaufen, u.v.m. Die kleine Marina wird von einem sehr netten Pärchen, einem Dänen und einer Polin, betrieben. Sie geben sich sehr viel Mühe und vieles ist fast perfekt.

Heute ist es wieder sehr warm. Aber für die nächsten Tage ist absolutes Schietwetter angekündigt. Morgen heftiger Regen mit Blitz und Donner und übermorgen Wind mit Böen bis zu 8 Bft. Wir werden hier wohl erstmal das Wochenende bleiben und auf bessere Tage warten.

Erkenntnis des Tages:
Man sollte einer Seite treu bleiben.