Wir sind in Anklam…

…hier gibt es ein Otto Lilienthal Museum.

Erkenntnis des Tages:
Es ist viel zu warm zum Dichten und Schreiben.

Ziegenort und Ueckermünde

Gestern hat der Wind endlich ein wenig abgeflaut. Mit 4 bis 6 Bft sind wir weiter die Oder runter bis Trzebiez (Ziegenort). Sprühregen und heftige Böen waren unser Begleiter.

Ziegenort ist eigentlich genau das, was man sich bei dem Namen denkt. Es gibt allerdings recht gute, preiswerte Restaurants und zu unserer Überraschung einen super ausgebauten Boulevard mit Naturpfad, Strandbad, Eisdielen, Campingplatz, Trimmgeräten und was man sonst so auf einem Boulevard an der Küste erwartet.

Nach einer kalten Nacht mit Temperaturen unter 6 Grad, sind wir bereits um 8:00 Uhr heute morgen los. Der Wind ist komplett eingeschlafen und die Sonne zeigt sich endlich mal wieder.

Die Fahrt über das Haff gestaltet sich ziemlich langweilig. Das Wasser hat die Farbe und Konsistenz einer Gurkensuppe. Total grün von Algen und ab und zu ein dickerer Klumpen Irgendwas. Alles nicht sehr appetitlich. Die Gurkensuppe begleitet uns die gesamte Strecke.

Gegen Mittag erreichen wir dann den Stadtanleger in Ueckermünde. Heute wird erstmal wieder eingekauft, das Leergut entsorgt, und morgen geht’s auf Stadttour.

Erkenntnis des Tages:
Wer Gurkensuppe liebt, dem sei das Haff im August ans Herz gelegt.

Rote Linie … Dicke Füße

Nachdem wir ca. 5 km ziemlich planlos durch Stettin gelaufen sind, haben wir dann doch einen Infopoint aufgesucht, uns einen Stadtplan besorgt und festgestellt, daß es hier eine rote Line gibt, die uns zu allen Sehenwürdigkeiten in dieser Stadt führt.

Nun ja, für Menschen die seit vier Wochen auf dem Boot sitzen und faul dort rumliegen und eventuell mal ein paar Rund mit dem Fahrrad drehen, ist so eine rote Linie schon eine Herausforderung.

Nach weiteren gefühlten 10 km war die Runde erledigt und wir auch. Unsere Füße waren irgend etwas zwischen dick und krumm, auf jeden Fall erstmal völlig gefühllos. Kirchen und alte Häuser hatten wir jetzt auch genug gesehen und so ging’s am späten Nachmittag mit der Rumpelbahn wieder zurück zu unserem Yachthafen. Wir waren froh wieder auf die Couch zu dürfen.

Erkenntnis des Tages:
Füße sind für große Entfernungen völlig ungeeignet.