Oranienburg

Ich glaube wir sind wieder zu Hause. Wo bitte ist nur Oranienburg geblieben? Am Freitag trifft die „Ma Rève“ und Samstag gegen Mittag kommen die „My Dream“ mit Klaus und Inge sowie „Broker“ mit Walter und Christa dazu. Also alles in Seelzer Hand.

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Wir erleben einen wunderbaren Abend während der Schloß-Nacht, genießen die Illumination, das ein oder andere Bierchen und um Mitternacht ein herrliches, wenn auch kurzes Feuerwerk.

Montag geht’s weiter…

Auf dem Weg zum Schloßhafen

Nach vier wunderbaren Bade- und Ankertagen, haben wir uns heute morgen vom Werbellinsee verabschiedet. Es scheint wieder Winter zu werden. Unser Thermometer zeigt gerade 6.5 Grad an.

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Wie zum Abschied verwöhnte uns gestern Abend der Werbellinsee noch mit einem einzigartigen Bild. Spannte sich doch kurz hinter unserer Lievemijn ein kompletter Regenbogen auf.

Ulrike meinte, ich solle das Foto nicht veröffentlichen. Es sehe ja aus wie eine Fotomontage. Aber so war es nunmal und ich möchte euch diesen wunderbaren Anblick nicht vorenthalten.

Ziel für heute war Oranienburg. Neben der KZ-Gedenkstätte gibt es hier u.a. noch ein wunderbares Schloß zu besichtigen. Samstag soll ein abendliches Fest, die sog. Schoßpark-Nacht mit Illumination und vielen Shows, das Wochenende einläuten. Das wäre dann das dritte Feuerwerk auf unserer Reise, na mal sehen!

Aber vor dem Spaß liegt ja noch die Schleuse LEHNITZ. Als wir mittags eintrudeln, liegen sie schon zu viert im Päckchen am Warteplatz. Mit vielen weiteren Schleusewilligen machen wir in dem alten Vorhafen fest.

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Knapp zwei Stunden später wird die Ampel grün und es geht los. Ungefähr 25 bis 30 Boote versuchen einen Platz in der Schleuse zu ergattern. Die sonst übliche Rangfolge beim Einfahren wurde durch Frechheit und Rücksichtslosigkeit ersetzt. Zum Schluß passten aber alle irgendwie rein.

Von Gartz bis zum Werbellinsee

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Nun habe ich mich doch entschlossen unsere Reise weiterhin mit kurzen Artikeln zu dokumentieren. Nur immer die Standorte aufzuzeichnen finde ich mittlerweile doof. Außerdem fallen auch zu viele schöne Bilder und Eindrücke unter den Tisch. In den Wintertagen schauen wir uns nämlich gerne unsere Reisen noch einmal an und lassen uns die Bilder und Eindrücke nochmals durch den Kopf und durch die Seele gehen.

Also, was ist passiert seit wir Deutschland wieder erreicht hatten.

Den Liegetag in Gartz haben wir mit Einkaufen, Frischwasser bunkern und dergleichen verbracht. Da wir demnächst mehrere Tage vor Anker gehen wollen, mussten wir uns nämlich versorgungstechnisch gut eindecken.

Letzten Freitag verließen wir dann Gartz im strömenden Regen. Knapp 50 km weiter machten wir an der Spundwand neben der Schleuse Hohensaaten für die Nacht fest. Da Liegeplätze dort sehr beliebt sind, gilt auch hier zur Sommerzeit… – wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Abends war die Liegestelle dann auch erwartungsgemäß bis auf den letzten Platz belegt.

Am nächsten Morgen ging es weiter über das Hebewerk Niederfinow in den Oder-Havel-Kanal bis Marienwerder. In dem kleinen Restaurant der Marina gibt es recht leckere Schnitzel, auf die wir nicht verzichten mochten.

Sonntag sind wir dann bei schönem Wetter zum Werbellinsee. Gleich hinter der Marina Marienweder biegt man ab in den Werbellinkanal. Man fühlt sich dort wie im tiefsten Urwald. Der Kanal ist sehr schmal, flach und hat Baumbewuchs bis zur Uferkante.

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Nach 10 Kilometern und zwei Selbstbedienungsschleusen erreicht man das Licht am Ende des Urwaldes und steht im Werbellinsee. Der See ist bis zu 55 m tief und führt glasklares Wasser. Hier kann man vor Anker wirklich tolle Badetage verbringen.

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