Auf dem Weg von Werder nach Brandenburg hat uns der Zustand der unteren Havel doch recht heftig schockiert. Ich hatte ja bereits berichtet, daß das Wasser mittlerweile überall, aufgrund der starken Algenbildung, eine giftgrüne Färbung angenommen hat.
Was uns dann kurz hinter Ketzin – genauer gesagt ab dem „Trebel See“ – erreichte, übertraf alles was wir bisher gesehen haben. Der bisher tiefdunkle See ist, bis auf die Fahrrinne, total verkrautet. Da kommt man nur noch mit dem Rasenmäher durch.
Zuerst dachten wir das der See durch irgendeinen Zustand umgekippt sei. Umso betroffener mussten wir feststellen, daß die gesamte untere Havel bis Brandenburg betroffen ist. Die Boote am Langsteg bei Fichtner Marine sehen aus wie eingewachsen, echt schlimm.
Die wunderschönen Ankerbuchten auf diesen Flußteil sind kaum noch als solche nutzbar. Vielleicht hat der Wassersport und die damit eingeleiteten Abwässer und Duschgel’s doch überhand genommen. Keine Ahnung was hierfür die wirkliche Ursache ist.
Mal sehen was uns in der nächsten Woche im Kirchmöser- und im Breitlingsee erwartet.
Erkenntnis des Tages:
Tiefe Betroffenheit