Elbhäfen Wittenberge und Dömitz

Gestern waren wir in Wittenberge und haben bei herrlichem Sonnenschein in einem der netten Cafe’s auf der Promenade den Nachmittag genossen. Der Hafen ist recht nett. Es gibt einen Brötchenservice, Wasser, Strom und kurze Wege in die Stadt.

Mittlerweile haben wir allerdings schon in Dömitz festgemacht. Die Hälfte unserer Elbstrecke liegt nun hinter uns. In Dömitz mündet die Müritz-Elde-Wasserstrasse in die Elbe. Hätte Ulrike sich vor Wochen nicht den Fuß gebrochen, so wären wir hier von der Müritz, bzw. vom Schweriner See, runtergekommen. Genau genommen sind wir jetzt wieder auf unserem ursprünglich geplanten Kurs, nur eben etwas später.



Am Samstag wollen wir uns mit den Kindern in Lauenburg treffen. Nils hat Geburtstag und möchte die 38 m im Trog des Schiffhebewerkes Scharnebeck mitfahren. Wir haben also noch ein paar Tage Zeit und da für morgen viel Wind und bedecktes Wetter angesagt sind, entschliessen wir uns, noch einen Tag länger in Dömitz zu bleiben.

Erkenntnis des Tages:
Auf einen alten Kurs zurück zu kommen, ist oft gar nicht so schlecht.

Havelberg

Endlich wieder in der Nähe der Zivilisation. Die letzten Tage war die Natur im Havelland so gewaltig, daß das D1-Netz vollständig verdrängt wurde. Also gab’s auch keine neuen Blogeinträge. Ist schon sehr beeindruckend so ein Naturpark.

Aber irgendwann wird’s dann auch ein wenig langweilig und man freut sich wieder auf größere Anleger und Städte. Havelberg eine Stadt zu nennen ist allerdings auch etwas gewagt. Aber es gibt hier wenigstens einen größeren Hafen und 1 Paar nette Restaurants und 1 Paar Cafe’s.


Morgen geht’s dann auf die Elbe, und ich befürchte wieder in die Wildnis. Ach übrigens, …Ulrike hat heute erstmalig mit unserer SUSANN im Strom abgelegt und ist sogar selbstständig aus der Schleuse gefahren. Hoffentlich legt sich ihr Stolz wieder. Ist ja nicht auszuhalten so.

Erkenntnis des Tages:
Zuviel Stolz verhindert das jemand Kaffee kocht.

Milow – Naturpark Westhavelland

Die Havel von Plaue bis Pritzerbe erinnert stark an die schwedischen Schären. Am grünen Grasufer findet man in schönen Buchten viele Nadelbäume. Leider ist der Ankergrund hier so schlecht, das man sich strandähnliche Verhältnisse suchen muss und mit Buganker am Festland, und dem Heckanker im Modder klarkommen muss.

Unser heutiger Rastplatz liegt im Naturpark Havelland bei Milow irgendwo zwischen Pritzerbe und Rathenow. Dort gibt es einen kleinen Anleger mit Strom, einem netten Restaurant, Brötchenservice und nahgelegenen Einkaufsmöglichkeiten.



Ulrike ist gerade mit dem Fahrrad los und kauft für die nächsten Tage ein. Am Sonntag soll es wieder ganztägig regnen. Also werden wir das Wochende wieder bei einem guten Buch vergammeln lassen, und dafür muss man schon auch gut leiblich vorsorgen.

Ich liege gerade hier auf der faulen Haut und schreibe diesen Blogeintrag. Ach, …Ulrike ist schon ein Schatz.

Erkenntnis des Tages:
Wenn man keinen Urlaub mehr kriegt, hat man viel Zeit.